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Glossareintrag

Arbeitszeitrichtlinie (AZR)

Die Arbeitszeitrichtlinie (AZR) ist eine gesetzliche Regelung, die die Arbeitszeiten und Ruhepausen für Arbeitnehmer in der Europäischen Union (EU) festlegt. Sie wurde entwickelt, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu schützen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern. Die Arbeitszeitrichtlinie legt unter anderem folgende Punkte fest:

  1. Höchstarbeitszeit: Sie definiert die maximale Anzahl an Arbeitsstunden pro Woche, die ein Unternehmen von einem Mitarbeitende verlangen darf. In der Regel sind es 48 Stunden, es sei denn, es wird eine individuelle Opt-out-Vereinbarung getroffen.
  2. Mindestruhezeiten: Sie regelt die Dauer der Ruhezeiten zwischen den Arbeitseinsätzen, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende ausreichend Zeit zur Erholung haben.
  3. Pausenregelungen: Sie legt fest, wie oft und wie lange Pausen während der Arbeitszeit gemacht werden müssen.
  4. Urlaubsanspruch: Sie garantiert einen Mindesturlaubsanspruch für Mitarbeitende.
  5. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz: Sie beinhaltet Maßnahmen zur Gewährleistung einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung.

Es ist wichtig, dass Unternehmen die Arbeitszeitrichtlinie einhalten, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu schützen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die genaue Umsetzung kann je nach Land variieren, da die EU-Richtlinie von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt wird.