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Rente im Wandel der Zeit: Wie Inflation die betriebliche Altersvorsorge beeinflusst

Welche Herausforderungen kommen auf Unternehmen zu?

Insgesamt ist es wichtig, die Auswirkungen der Inflation auf die betriebliche Altersvorsorge zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Altersvorsorge ausreichend geschützt ist, das Unternehmen aber gleichzeitig wirtschaftlich arbeiten kann.

Die Inflation ist ein wichtiges Thema für die finanzielle Planung sowohl für Unternehmen als auch Arbeitnehmende, insbesondere für die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Inflation kann die Kaufkraft von Vermögenswerten im Laufe der Zeit deutlich verringern, was zu erheblichen Auswirkungen auf die bAV führen kann.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass die bAV in jedem Fall langfristig ausgelegt ist. Aktuell senken die großen Banken ihre Inflationsprognosen, Expert:innen sehen in den nächsten Jahren zwar Herausforderungen, aber auch eine verhalten positive wirtschaftliche Entwicklung. Entscheidungen rund um die bAV sollten also nicht nur basierend auf kurzfristigen Tendenzen gefällt werden. 

Wo besteht nun konkreter Handlungsbedarf? 

  • Rentenanpassungen: 

Direkten Einfluss hat die Inflation auf die nächsten fälligen Rentenanpassungen. Statt der üblichen 6 % muss hier mit rund 14 % gerechnet werden. Aktuelle Budget- und Planungsberechnungen sollten unter Bezugnahme der aktuellen Entwicklungen auf den Prüfstand gestellt werden. 

  • Sanierungsmaßnahmen:

Befindet sich das Unternehmen in einer wirtschaftlich prekären Lage, kann eine Prüfung der Verpflichtung zur Rentenanpassung nach „billigem Ermessen“ stattfinden. Mit einer Substanzerhaltungsanalyse wird die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens drei Jahre in die Vergangenheit und in die Zukunft analysiert. Ist das Ergebnis kritisch, kann das Aussetzen der Rentenanpassung als Sanierungsmaßnahme für die wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmens genutzt werden. 

  • Prämissen prüfen:

Die aktuell hohen Schwankungen bei Inflation und Zins sorgen dafür, dass eine Prüfung der Annahmen zur Gehaltsentwicklung, Beitragsbemessungsgrenze und anderer Sozialversicherungsgrößen unabdingbar ist. Eine hohe Anpassungsfähigkeit für Mitarbeitende und ein geringeres Inflationsrisiko wird bei vielen Unternehmen seit Jahren durch flexiblere Auszahlungsoptionen erzielt.

  • Anbindung an Kapitalmarkt:

Der Inflationsschutz wurde in den letzten Jahren häufig unzureichend behandelt. Eine Möglichkeit, die Auswirkungen der Inflation auf die betriebliche Altersvorsorge zu minimieren, besteht darin, in Realwerte zu investieren, die eine höhere Rendite bieten als die Inflation. Hierbei handelt es sich in der Regel um Aktien. 

Insgesamt ist es wichtig, die Auswirkungen der Inflation auf die betriebliche Altersvorsorge zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Altersvorsorge ausreichend geschützt ist, das Unternehmen aber gleichzeitig wirtschaftlich arbeiten kann. Eine umfangreiche Prüfung des Status quo sowie der Zukunftsprämissen kann hierbei helfen, um langfristig funktionierende Entscheidungen zu treffen.

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